Das Raumklima in vielen Wohnungen leidet unter verschiedenen gelösten Stoffen und Gerüchen. Mit der Zeit können sich Verbindungsstoffe aus Möbeln und anderen Elementen lösen, die von der Raumluft aufgenommen werden. Auch Rauch und Dampf hält sich lange in der Luft. Manche Menschen leiden sogar unter asthmatischen Beschwerden aufgrund der Luft.
Diesen Problemen kann man leicht Abhilfe schaffen. Mit verschiedenen Zimmerpflanzen, die fast alle pflegeleicht sind und schnell gedeihen, kannst Du das Raumklima erheblich verbessern. Es gibt sogar Vertreter, die Schadstoffe aus der Luft binden können.
Etwas Grün in der Wohnung ist außerdem Balsam für die Seele. Wer die Möglichkeit hat, auf Grünpflanzen zu schauen, der verbessert unterbewusst die eigene seelische Verfassung. Dem Körper geht es ebenfalls nachweislich besser, wenn man sich mit Grünpflanzen umgibt.
Efeu – der Alleskönner seit dem Mittelalter
Paracelsus sagte einmal: „Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.“
Dieses Zitat gilt besonders für den Efeu. Efeu wird in der Medizin für viele Dinge verwendet, ist aber in hoher Konzentration sehr giftig. Seine medizinischen Eigenschaften kannst Du auch in deiner Wohnung verwenden.
Der gemeine Efeu verfügt über ein integriertes Luftfiltersystem. Er filtert Schadstoffe wie Formaldehyd, Ammoniak oder Benzol und ist sehr pflegeleicht. Er verzeiht zu trockene Erde und braucht nicht viel Sonne.
Efeu rankt sich an allem hoch, was ihm in die Quere kommt und kann in jedem Raum gestellt werden. Wegen der Giftigkeit sollte aber das Kinderzimmer vermieden werden.
Diese Pflanzen filtern und binden Formaldehyd
Neben dem Efeu gibt es andere Pflanzen, die Formaldehyd binden. Dazu gehören die Bambus- und die Zwergdattelpalme. Die Bambuspalme zeichnet sich durch ihre Anspruchslosigkeit aus. Sie wächst an fast jedem Standort, ist ungiftig und braucht nicht viel Wasser.
Die Zwergdattelpalme ist in der Pflege wesentlich intensiver. Sie bleibt klein, wird aber sehr breit, weshalb sie viel Platz und einen großen Topf benötigt. Da sie eine Tropenpflanze ist, braucht sie zudem viel Wasser, Sonne und Wärme.
Niedrige Temperaturen mag sie gar nicht. Dafür geben ihre großen Blätter viel Feuchtigkeit an die Luft ab.
Efeutute, Dracanea und Grünlilie für besseres Raumklima
Die Grünlilie und die Efeutute (epipremnum aureum) eignen sich für jedes Zimmer und jede Altersklasse, denn sie sind gänzlich ungiftig. Sie wachsen unermüdlich und produzieren viele Ableger. Der Efeutute wird sogar nachgesagt, dass sie Gerüche binden kann.
Alle Arten der Dracanea sind absolute Alleskönner in Sachen frischer Luft. Dafür sind sie aber auch intensiver in der Pflege. Sie brauchen einen warmen Platz mit viel Licht und ihre Erde sollte immer feucht gehalten werden.
Beachtest du diese Pflegetipps, werden aus den kleinen Zöglingen große Palmen.
Pflanzen für gutes Raumklima: Häufige Fragen und Antworten
Welche Pflanze reinigt die Luft am besten?
Es gibt verschiedene Zimmerpflanzen, die für frische Luft in den eigenen vier Wänden sorgen können. Besonders beliebt sind dabei, neben Efeutute, Grünlilie unf Calathea, z.B. auch Einblatt, Zimmerfarne oder Birkenfeige.
Welche Pflanzen sind gut für die Luftfeuchtigkeit?
Grundsätzlich helfen die meisten Pflanzen bei der Regulierung der Luftfeuchtigkeit. Beispiele wären Birkenfeige, Bogenhanf, Drachenbaum, Einblatt, Efeutute oder Gummibaum. Je mehr Wasser eine Pflanze benötigt, desto mehr Wasser gibt sich auch an die Umgebungsluft wieder ab.
Wie verbessern Pflanzen die Raumluft?
Pflanzen verbessern die Luft auf verschiedenen Wegen. Zum einen wandeln sie natürlich CO2 in Sauerstoff um, Stichwort: Photosynthese. Außerdem gibt es auch Pflanzen die auch noch Schadstoffe aus der Luft filtern und so wie ein Luftreiniger funktionieren.