Helfen Grünpflanzen gegen Mücken? Klingt vielleicht zunächst mal komisch aber es gibt tatsächlich Grünpflanzen bzw. Zimmerpflanzen um die diese lästigen Plagegeister einen Bogen machen. Und natürlich möchten wir dir hier in diesem Beitrag zeigen, welche das sind und warum das so ist.
Wer von uns hat das nicht schon einmal in einer lauen Sommernacht erlebt? Kaum ist die Sonne untergegangen, schon hört man ein leises, penetrantes Summen am Ohr. Reflexartig beginnen wir im Schlafzimmer damit, nach der schlafraubenden und mit unter sogar gefährlichen Quelle des Summens zu suchen. Wenn man Glück hat, entdeckt man den Übeltäter sogar und kann ihn unschädlich machen, nur um dann am nächsten Morgen festzustellen, dass die Mücke kein Einzeltäter war.
Selig sind all jene, die sich durch ein Fliegengitter vor den nervigen Insekten schützen können. Mückenstiche sind nämlich nicht nur unangenehm, sie bergen, je nach Art der Mücke, auch eine gewisse Gefahr in sich. Immer häufiger kommt es durch Mückenstiche auch in Deutschland zur Übertragung gefährlicher Krankheiten wie Malaria oder dem Denguefieber.
Was viele nicht wissen ist, dass es noch eine weitere Möglichkeit gibt, in warmen Sommernächten für etwas Abkühlung im Schlafzimmer zu sorgen, ohne Gefahr zu laufen, am nächsten Morgen völlig zerstochen aufzuwachen. Es geht um die Mücken abwehrende Wirkung von Grünpflanzen!
Was zieht die Mücken überhaupt an?
Die Mücke wird durch den, in unserer Atmung enthaltenen, Kohlenstoffdioxid sowie unseren Körpergeruch angezogen. Dass einige Menschen wesentlich häufiger von Mücken gestochen werden als andere, liegt laut Forschern des japanischen Institut of Pest Control Technology in Chiba daran, dass Mücken besonders Menschen mit der Blutgruppe 0 bevorzugen.
Auch Bestandteile unseres Schweißes, wie Ammoniak und Harnsäure, wirken besonders anziehend auf Mücken. Darüber hinaus sind Mücken dazu in der Lage, das von uns ausgestoßene CO₂ auf eine Entfernung von bis zu 50 Metern wahrzunehmen.
Schützen Grünpflanzen gegen Mücken?
Um zu verhindern, dass die Mücken auf uns Menschen aufmerksam werden, ist es daher notwendig, unsere menschlichen Gerüche zu überdecken. An dieser Stelle kommen die Grünpflanzen ins Spiel. Diese sondern ätherische Öle ab, die wiederum dafür sorgen, dass es die Mücken schwer haben, uns Menschen zwischen diesen ganzen Gerüchen ausfindig zu machen.
Mitunter entwickeln die Pflanzen sogar eine gewisse „Scheuchwirkung“, durch die die Mücken noch weiter auf Distanz gehalten werden.
Wir Menschen hingegen empfinden den Duft der ätherischen Öle überhaupt nicht als störend, sondern im Gegenteil häufig sogar als sehr beruhigend. Die Idee Grünpflanzen gegen Mücken einzusetzen funktioniert also tatsächlich.
Welche Grünpflanzen eignen sich als Mückenschutz?
Doch auf welche Grünpflanzen gegen Mücken sollte man setzen? Wichtig zur Mückenbekämpfung ist, dass die Pflanzen einen hohen Anteil an ätherischen Ölen besitzen. Zu diesen Pflanzen gehören:
- Lavendel
- Zitronenmelisse
- Basilikum
- Rosmarin
- Zitronengras
- Ringelblumen
- Zitronenpelargonie
Am besten Du pflanzt Deinen Mückenschutz auf der Terrasse, dem Balkon oder in Blumenkästen vor dem Fenster. So wirst auch Du zum Nutznießer der ätherischen Öle und Du schläfst schneller ein.
Hast Du schon andere Nutzpflanzen in Fensternähe gepflanzt, kannst Du gleich doppelt davon profitieren, denn der Duft der ätherischen Öle hält auch Pflanzenschädlinge auf Abstand.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass man für einen wirksamen Mückenschutz nicht viel Geld ausgeben muss. Oft reicht es schon, ein bis zwei Pflanzen der obigen Auflistung vor dem Fenster zu haben, um sich vor Stichen in der Nacht zu schützen.