Ritterstern – Hippeastrum

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Der Ritterstern (Hippeastrum) gehört als Pflanzengattung zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). Rund 80 Arten gibt es. Ihr Ursprungsort liegt in Südamerika, wo es auch eine länge Trockenphase gibt. Das muss man auch bei der Pflege der Hippeastrum als Zimmerpflanze beachten.

Hin und wieder werden sie auch als Amaryllis bezeichnet. Allerdings ist das ja nicht so ganz korrekt. Warum, das wird später noch erklärt.

Systematik

  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Monokotyledonen
  • Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
  • Familie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)
  • Unterfamilie: Amaryllidoideae
  • Tribus: Amaryllideae
  • Gattung: Rittersterne

Ritterstern – Hippeastrum

Amaryllis Ritterstern Hippeastrum

Nimmt man es genau, ist der Name Amaryllis ein Sammelbegriff. Als Amaryllis werden die Rittersterne sowie die Belladonnalilie bezeichnet. Dies sorgte lange Zeit für geteilte Meinungen unter Botanikern. Im 20. Jahrhundert wurden die beiden Arten aufgeteilt und als die „echte Amaryllis“ wurde die Amaryllis belladonna (Belladonnalilie) bestimmt.

Sie hat ihre Heimat im südlichen Afrika und wird für ihre großen, duftenden Blüten bewundert. Die zur Winterzeit im Handel angebotene Amaryllis ist botanisch gesehen, keine Amaryllis, sondern ein Ritterstern und trägt den lateinischen Namen Hippeastrum. Sie werden landläufig auch als Amaryllis bezeichnet, da sie der Amaryllis belladonna sehr ähnlich sind und auch ähnliche Ansprüche, was die Pflege angeht, aufweisen.

Hippeastrum ist in Südamerika zu Hause und unterscheiden sich von der Belladonna Lilie durch ihren hohlen Stiel, der auch als Blütenstandschaft bezeichnet wird.

Das Markenzeichen der Pflanze sind ihre großen auffälligen Blüten. Meist in leuchtendem rot, aber auch weiße und zweifarbige Züchtungen werden mittlerweile angeboten. Die Blüte sitzt auf einem langen Stiel, der bis zu 80 cm hoch wachsen kann.

Die Blätter der Amaryllis sind grün und schmal. Als Zimmerpflanze ist sie beliebt, weil sie in der dunklen und grauen Jahreszeit einen farbigen Kontrast bietet und vorweihnachtliche Stimmung verbreitet. Sie kann jedoch das ganze Jahr über gedeihen und muss nicht nach der Winterzeit entsorgt werden.

Ritterstern – Hippeastrum als Zimmerpflanze

Ritterstern - Hippeastrum als Zimmerpflanze

Wie pflege ich einen Ritterstern?

Wenn der Ritterstern etwa im Februar verblüht ist, werden die welken Blüten entfernt. Die Pflanze kann wie gewohnt weiter gegossen werden und sollte alle 1 – 2 Wochen einen Dünger erhalten. Dies ist wichtig, da sie in der Zwiebel Nährstoffe speichert, die sie für die Blütenbildung im folgenden Winter benötigt.

Im Frühjahr beginnt die Wachstumsphase der Amaryllis, die bis August andauert. Ab diesem Zeitpunkt wird die Wassergabe bereits reduziert, ab September geht die Pflanze dann in ihre Trockenruhe.

Das bedeutet, es wird nicht gegossen und die Amaryllis ruht an einem dunklen Ort mit einer Temperatur von ca. 15 Grad. Gut geeignet ist beispielsweise eine Kellertreppe.

Im November kann die Zwiebel in neue Erde eingepflanzt werden. Dafür wird sie bis zur Hälfte eingepflanzt und ab Ende November allmählich leicht gegossen. Ein heller und warmer Standort, ohne direkte Sonne, ist ideal um den erneuten Austrieb voranzutreiben.

Ab einer Wuchshöhe von ca. 10 cm sollte wöchentlich gegossen werden. In dieser Phase benötigt die Amaryllis Licht um zu blühen. Bekommt sie zu wenig Licht, kann es passieren, dass sich keine Blüten bilden, dafür übermäßig lange Blätter.

Wann blüht ein Ritterstern?

Die Amaryllis blüht, anders als heimische Pflanzen, in den Wintermonaten. Ihre Heimat liegt auf der südlichen Seite des Äquator.

Wie sollte ich einen Ritterstern gießen?

Die Pflanze benötigt während der Blüte regelmäßig Wasser. Nach der Blüte genügt es, sie wöchentlich zu gießen. In der Ruhephase von September bis November kann das Gießen ganz eingestellt werden.

Fazit: Amaryllis- Hippeastrum in der eigenen Wohnung

In den Wintermonaten ist die Amaryllis eine Freude für jeden Blumenliebhaber, da sie ein Winterblüher ist und die Zeit bis zur Gartensaison schöner und farbenfroher macht. Zu beachten ist jedoch, dass in der Pflanze hochgiftige Alkaloide enthalten sind. Die höchste Konzentration sitzt in der Zwiebel und wird als zelltoxisch eingestuft.

Für Kinder können bereits 3 Gramm der Zwiebelschale tödlich wirken. Deshalb unbedingt beachten, die Amaryllis an einen Platz zu stellen, der für Kinder und Haustiere nicht erreichbar ist.

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