Mimose (Mimosa pudica) als Zimmerpflanze pflegen

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Schon mal von der Mimose als Zimmerpflanze gehört? Diese interessante Pflanze hat nicht nur schöne grüne Blätter, sondern kann auch durch ihre einzigartigen Eigenschaften faszinieren. Wusstest du zum Beispiel, dass sie ihre Blätter bei Berührung einzieht?

In diesem Beitrag möchten wir dir zeigen, wie du die Mimose als Zimmerpflanze pflegen und erfolgreich kultivieren kannst. Dabei erfährst du alles von der Wahl des richtigen Standorts über die Vermehrung bis hin zur Pflege.

Lass uns also gemeinsam in die Welt der Mimosen eintauchen!

Die Mimose oder Schamhafte Sinnpflanze im Überblick

Mimose Mimosa pudica als Zimmerpflanze
Blüte der Mimose (Mimosa pudica)

Die Mimose (Mimosa pudica) stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika, hat sich aber inzwischen weltweit verbreitet und ist in vielen Ländern als Zimmerpflanze erhältlich.

Die Mimose hat kleine grüne Blätter, die sehr empfindlich sind. Sie reagieren auf Berührung, indem sie sich innerhalb von Sekunden zusammenfalten und nach einigen Minuten wieder öffnen. Dieses Verhalten dient der Pflanze als Schutzmechanismus gegen Fraßfeinde.

Einige Experten vermuten, dass die Bewegung der Blätter durch elektrische Signale in den Zellen der Pflanze ausgelöst wird.

Mimose (Mimosa pudica) als Zimmerpflanze

Mimose (Mimosa pudica) als Zimmerpflanze
Mimose (Mimosa pudica) als Zimmerpflanze

Welchen Standort bevorzugt die Mimose?

Als Zimmerpflanze benötigt die Mimose einen hellen Standort mit direkter Sonneneinstrahlung. Sie sollte jedoch vor zu viel direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden, da dies zu Verbrennungen der Blätter führen kann.

Ein Standort in Fensternähe ist daher besonders geeignet. Im Sommer kann die Mimose auch auf einen Balkon oder eine Terrasse gestellt werden, sollte aber vor Regen geschützt sein.

Außerdem ist es wichtig, dass die Raumtemperatur nicht zu stark schwankt. Die Mimose bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Besonders im Winter ist darauf zu achten, dass die Pflanze nicht zu kalten Temperaturen ausgesetzt wird.

Ein weiterer Standortfaktor ist die Luftfeuchtigkeit. Da die Mimose aus tropischen Regionen stammt, bevorzugt sie eine hohe Luftfeuchtigkeit. Besonders in geheizten Räumen im Winter kann die Luftfeuchtigkeit jedoch schnell sinken.

In diesem Fall kann die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter mit Wasser oder durch das Aufstellen von Luftbefeuchtern erhöht werden. Auch das Aufstellen von Wasserschalen in der Nähe der Pflanze kann die Luftfeuchtigkeit erhöhen.

Wie oft muss ich die Mimose gießen?

Wie oft die Mimose gegossen werden muss, hängt von verschiedenen Faktoren wie der Größe der Pflanze, dem Standort, der Jahreszeit und der Luftfeuchtigkeit ab. Im Allgemeinen sollte die Mimose als Zimmerpflanze regelmäßig, aber nicht zu häufig gegossen werden.

Als Faustregel gilt, dass die Mimose gegossen werden sollte, sobald die oberste Erdschicht abgetrocknet ist. Dabei ist es wichtig, nicht zu viel Wasser auf einmal zu geben, denn Staunässe verträgt die Mimose nicht. Andererseits darf die Pflanze aber auch nicht völlig austrocknen, da dies zu Wurzelschäden führen kann.

Im Sommer benötigt die Mimose in der Regel mehr Wasser als im Winter, da die Verdunstung höher ist. Außerdem sollte bei besonders trockener Luft oder hohen Temperaturen darauf geachtet werden, dass die Pflanze ausreichend gegossen wird.

Ob die Mimose gegossen werden muss, lässt sich auch am Gewicht des Topfes ablesen. Ist der Topf leicht, braucht die Pflanze Wasser.

Welche Art von Dünger sollte ich für die Mimose verwenden?

Für die Mimose eignet sich ein mineralischer Flüssigdünger oder ein Langzeitdünger in Granulatform. Wichtig ist, dass der Dünger ausreichend Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, da die Mimose einen hohen Nährstoffbedarf hat.

Beim Düngen ist jedoch darauf zu achten, dass die Mimose nicht überdüngt wird, da dies zu Wurzelschäden führen kann. Ein Überangebot an Nährstoffen kann auch zu einem verstärkten Wachstum von Blättern und Stängeln führen, wodurch die Mimose anfälliger für Schädlinge und Krankheiten wird.

Um eine Überdüngung zu vermeiden, ist es ratsam, die Düngermenge gemäß den Anweisungen auf der Verpackung zu reduzieren und die Mimose nicht häufiger als empfohlen zu düngen. Außerdem ist es ratsam, die Pflanze vor dem Düngen ausreichend zu wässern, um Wurzelschäden zu vermeiden.

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Wie oft sollte ich die Mimose umtopfen?

Die Mimose sollte alle 1-2 Jahre umgetopft werden, da sie schnell wächst und ihre Nährstoffe schnell verbraucht. Wenn die Wurzeln aus dem Topf herauswachsen oder die Pflanze nicht mehr genügend Platz im Topf hat, ist es Zeit für einen größeren Topf.

Beim Umtopfen ist darauf zu achten, dass der Topf groß genug ist, um den Wurzeln genügend Platz zu bieten. Der neue Topf sollte außerdem ein Abzugsloch haben, um Staunässe zu vermeiden.

Beim Umtopfen sollte man die Mimose vorsichtig aus dem alten Topf nehmen und die Wurzeln vom alten Substrat befreien. Dann setzt man die Pflanze in den neuen Topf und füllt ihn mit frischem Substrat. Dabei ist darauf zu achten, dass das Substrat gut angedrückt wird, damit keine Hohlräume entstehen.

Nach dem Umtopfen sollte die Mimose gründlich gewässert werden, um die Wurzeln zu beruhigen und das Anwachsen zu fördern.

In den folgenden Wochen sollte man die Mimose regelmäßig gießen und auf Anzeichen von Stress achten, um sicherzustellen, dass sie sich in ihrem neuen Topf wohl fühlt.

Blätter der Mimose
empfindliche Blätter der Mimose

Wie vermehre ich die Mimose am besten?

Es gibt verschiedene Methoden, Mimosen zu vermehren. Eine der einfachsten Methoden ist die Vermehrung durch Stecklinge. Dazu benötigt man eine gesunde, kräftige Mimose, von der man einen Steckling abschneidet. Der Steckling sollte etwa 10 cm lang sein und an der Unterseite sollten alle Blätter entfernt werden, damit er besser bewurzeln kann.

Der Steckling wird dann in feuchtes, nährstoffreiches Substrat gesteckt und mit einer durchsichtigen Plastiktüte abgedeckt, um ein gutes Klima zu schaffen. Der Steckling sollte an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Standort stehen und regelmäßig mit Wasser besprüht werden.

Eine andere Methode ist die Vermehrung durch Aussaat. Dazu werden Mimosasamen in ein Substrat gesteckt und leicht mit Erde bedeckt. Das Substrat sollte feucht gehalten und der Topf an einen hellen, aber nicht sonnigen Ort gestellt werden.

Die Keimung kann einige Wochen dauern, aber sobald die Mimosen eine gewisse Größe erreicht haben, können sie in separate Töpfe umgepflanzt werden.

Eine dritte Methode ist die Vermehrung durch Teilung. Dazu benötigt man eine ältere Mimosenpflanze, die bereits mehrere Triebe hat. Die Pflanze wird aus dem Topf genommen und vorsichtig in zwei oder mehrere Teile geteilt.

Jeder Teil sollte genügend Wurzeln haben und in einen eigenen Topf mit frischer Erde gepflanzt werden. Die Teilung sollte im Frühjahr erfolgen, wenn die Pflanze in die Wachstumsphase eintritt.

Generell ist es bei der Vermehrung von Mimosen wichtig, auf eine hohe Luftfeuchtigkeit zu achten und die jungen Pflanzen vor zu viel Sonne zu schützen. Außerdem sollten die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprüht und gedüngt werden, um ein gesundes Wachstum zu fördern.

Mit etwas Geduld und Liebe kann man so schnell eine ganze Sammlung schöner Mimosen züchten.

Wie erkenne ich, ob meine Mimose von Schädlingen befallen ist?

Wie alle Pflanzen kann auch die Mimose von verschiedenen Krankheiten und Schädlingen befallen werden. Im Folgenden werden die häufigsten Probleme und deren Bekämpfung beschrieben.

Ein häufiges Problem bei Mimosen ist das Welken oder Abfallen der Blätter. Dies kann durch verschiedene Faktoren wie Trockenheit, zu viel Sonnenlicht oder Schädlingsbefall verursacht werden. Um dies zu vermeiden, sollte die Pflanze regelmäßig gegossen und an einen schattigen Platz gestellt werden.

Ein weiteres Problem sind Schädlinge wie Spinnmilben oder Blattläuse. Sie können sich schnell vermehren und die Pflanze schädigen. Um sie zu bekämpfen, kann man die befallenen Blätter mit einem Wasserstrahl abspritzen oder mit einer Seifenlösung besprühen. Auch Neemöl oder Insektizide können helfen, den Schädlingsbefall zu reduzieren.

Eine weitere häufige Krankheit bei Mimosen ist Pilzbefall, insbesondere die Fusarium-Welke. Dies äußert sich durch eine Gelbfärbung der Blätter, die dann abfallen. Eine Möglichkeit zur Bekämpfung ist der Einsatz von Fungiziden, die in Gartencentern erhältlich sind.

Wichtig ist auch, die befallenen Blätter zu entfernen und die Pflanze nicht zu überwässern, da dies die Ausbreitung der Pilzsporen begünstigen kann.

Ein weiteres Problem können Wurzelfäulen oder andere Wurzelprobleme sein. In diesem Fall kann es helfen, die Pflanze aus dem Topf zu nehmen und die Wurzeln zu untersuchen. Sind die Wurzeln braun oder schwarz und matschig, sollten sie abgeschnitten werden, um eine weitere Ausbreitung der Fäulnis zu verhindern.

Die Pflanze sollte dann in frische Erde gepflanzt und regelmäßig gegossen werden.

Insgesamt ist es wichtig, die Mimose regelmäßig zu pflegen und auf Veränderungen im Wachstum oder Aussehen zu achten. Durch schnelles Reagieren auf Probleme und die richtige Pflege können die meisten Schädlinge und Krankheiten erfolgreich bekämpft werden.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mimose eine interessante und pflegeleichte Zimmerpflanze ist. Bei richtiger Standortwahl, ausreichend Licht, regelmäßigem Gießen und Düngen sowie gelegentlichem Umtopfen kann sie problemlos gedeihen.

Auch die Vermehrung der Mimose ist relativ einfach und kann durch Stecklinge oder Aussaat erfolgen. Bei der Pflege sollte man jedoch auf Krankheiten und Schädlinge achten, um rechtzeitig reagieren zu können.

Mit diesen Tipps und Tricks steht einer erfolgreichen Mimose als Zimmerpflanze nichts mehr im Wege!

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