Ist ein Kaktus eine Zimmerpflanze?

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Sind Kakteen eigentlich Zimmerpflanzen? Wenn du diesen faszinierenden Gewächsen einen optimalen Standort in deiner Wohnung gibst, wirst du sehr lange an ihnen Freude haben. Vor allem, wenn sie sich mit ungewöhnlich schönen und zarten Blüten schmücken.

Kakteen – Vielfalt an attraktiven Arten

Ist ein Kaktus eine Zimmerpflanze

Die Auswahl an Kakteen, auch für jeden Anfänger auf diesem Gebiet, ist groß. Sie beeindrucken mit ihren unterschiedlichen Wuchsformen.

Darunter sind z. B.

  • mehrtriebige Kakteen: u. a. Euphorbien
  • kugelförmige Kakteen: z. B. der auffallende Goldkugelkaktus (Schwiegermutterstuhl)
  • Feigenkakteen (Opuntien): einige davon sind sogar essbar
  • Säulenkakteen: pflegeleicht und ein Hingucker
  • Warzenkakteen: meist sehr blühfreudig
  • Blattkakteen: am bekanntesten sind die Oster- und Weihnachtskakteen

Für deine Zimmer findest du sicherlich die passenden Kakteen. Sie benötigen in der Regel nicht viel Platz. Viele der Arten wachsen relativ langsam.

Mit etwas Sachkenntnis gelingt es dir vielleicht sogar, deine Kakteen durch Stecklinge oder Aussaat zu vermehren.

Für beste Wachstumsbedingungen im Zimmer sorgen

Je nach Art stellen die Kakteen ihre besonderen Ansprüche an die Temperaturverhältnisse im Zimmer. Um die gewünschte Knospen- und Blütenbildung zu fördern, ist für einige Kakteenarten möglichst ein Wechsel von hohen Tagestemperaturen und niedrigen Nachttemperaturen empfehlenswert.

Die ausreichende Zufuhr von Licht gehört mit zu den Faktoren, die du berücksichtigen solltest.
Je nach Art sind die Ansprüche etwas unterschiedlich:

  • direkte Sonne für weißhaarige und bedornte Kakteen
  • Ostfenster für Opuntien und andere grünbleibende Kakteen
  • Halbschatten bis Schatten lieben die Blattkakteen, z. B. der Weihnachtskaktus

Zugluft solltest du stets vermeiden. Darauf reagieren die Kakteen wie alle anderen Zimmerpflanzen sehr empfindlich.

Erkundige dich möglichst genau nach den jeweiligen Bedürfnissen hinsichtlich der Wasserzufuhr. Bewährt hat sich vor allem entkalktes Gießwasser. Staunässe gefällt den Kakteen überhaupt nicht.

Ab März/April kannst du öfter wässern, bis in den frühen Herbst hinein. In den Sommermonaten zwischen Juni und August besteht der höchste Bedarf an Gießwasser. Im Januar/Februar und im Dezember/November benötigen deine Kakteen nur wenig oder kein Wasser. Wenn du einen Weihnachtskaktus besitzt, kannst du ihn während seiner Wachstumszeit im Winter mit kalkfreiem Wasser besprühen.

Mit der Gabe von Dünger solltest du zurückhaltend sein. Kakteen sind relativ anspruchslos. Falls du zu groß gewordene Exemplare umtopfen willst, besorge dir handelsübliche Kakteenerde. Sie zeichnet sich durch eine lockere und luftdurchlässige Struktur aus.

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Besonderes Augenmerk gilt der optimalen Überwinterung

Fast alle Kakteenarten wünschen eine Ruhezeit von mindestens 16 Wochen während der Wintermonate. Das bedeutet, dass du für niedrige Temperaturen und genügend Belüftung sorgen solltest. Dabei darf die ausreichende Lichtzufuhr nicht zu kurz kommen. Die Wasserzufuhr wird bereits ab ca. September immer weiter eingeschränkt.

Fazit

Es macht einfach Freude, sich Kakteen ins Zimmer zu holen. Ihre Artenvielfalt ist beindruckend. Zahlreiche attraktive Arten kommen eine Zeitlang auch ohne Gießwasser aus. Das bedeutet für alle Pflanzenfreunde: wenig Stress beim Pflegen. Das Vergnügen beim Beobachten des Wachstums und der farbigen Blüten überwiegt.

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