Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris): Tipps zur richtigen Pflege

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Die Pinguicula vulgaris ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die weltweit in den nördlichen Breitengraden vorkommt. Als Gemeines Fettkraut bekannt, gedeiht sie am besten in schattigen und feuchten Bereichen mit kühlem bis mäßigem Klima. Es gibt jedoch einige wichtige Punkte, die man bei der Pflege des Gemeinen Fettkrauts beachten sollte, damit es richtig gedeiht.

In diesem Artikel findet ihr alle wissenswerten Informationen und Tipps rund um die Pinguicula vulgaris.

Richtiger Standort für das Fettkraut ist die halbe Miete

Gemeines Fettkraut (Pinguicula vulgaris)
Denis Barthel, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Pinguicula Vulgaris, wie das Fettkraut auch noch genannt wird, kann sowohl in einem Moorbeet im Freien wie auch auf der Fensterbank gesät werden. Vorteilhaft ist ein heller Standort, allerdings ist übermäßige Sonneneinstrahlung nicht von Vorteil.

Optimal ist ein halbschattiger Platz, welcher vor intensiver Sonnenstrahlung geschützt ist. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit muss vorhanden sein, damit sich die Pflanze wohlfühlen kann. Dabei haben sich aufgestellte mit Wasser gefüllte Schalen gut bewährt.

Guter Nährboden vonnöten

Gegenüber vielen anderen Pflanzen, die einen trockenen Untergrund bevorzugen, fühlt sich Fettkraut in nasser, saurer Erde am wohlsten. Dafür hat sich im Garten vor allem ein Moorbeet bestens bewährt.

Auch ein neutraler Boden ist für die fleischfressende Pflanze genehm, soweit immer für ausreichend Feuchte gesorgt wird.

Ist die Pflanze in der Wohnung zugegen hat sich eine Mischung von Quarzsand und Weißtorf als vorteilhaft bewiesen.

Richtiges Pflanzen sorgt für gutes Wachstum

Gemeines Fettkraut mit Blüte
Bernd Haynold, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Das feine Wurzelwerk von Fettkraut sollte niemals in den Sommermonaten eingepflanzt werden. Am besten geeignet ist die Winterzeit dafür, in dieser Zeit ist die Pflanze wurzellos. Die beste Pflanzzeit ist zweifelsohne das Frühjahr oder der Herbst.

Beim Einpflanzen die Knospe dabei niemals vollständig mit Erdreich bedecken, möglichst die Hälfte aus dem Erdboden herausschauen lassen. Wird die Pflanze im Frühjahr eingepflanzt bilden sich neue Wurzeln, welche sich ins Erdreich einwachsen.

Zur gleichen Zeit bilden sich am Fettkraut neue Blätter. Ein Umtopfen sollte jährlich vollzogen werden, dabei immer frisches Substrat einsetzen.

Das gemeine Fettkraut gießen und düngen

Während des Sommers das Fettkraut von Zeit zu Zeit gießen, ein Austrocknen sollte vermieden werden. Doch sachte gießen, denn trotz der Vorliebe für nasses Erdreich, verträgt die Pflanze keine Staunässe.

Staunasse Erde sorgt langfristig für Grauschimmel und das wiederum führt dazu, dass die Pflanze absterben wird.

Am besten fürs Gießen kalkarmes bevorzugt Regen- oder Brunnenwasser verwenden. Alternativ kann auch destilliertes Wasser dafür eingesetzt werden. Leitungswasser am besten vorab entkalken, machbar wenn es gut abgestanden ist.

Im Winter das Gießen auf ein Minimum beschränken. Was düngen betrifft, muss Fettkraut im Topf nicht gedüngt werden, schließlich dienen Insekten als Nahrungsquelle.

Ein Rückschnitt ist ebenfalls nicht nötig und abgeblühte Triebe müssen ebenfalls nicht beseitigt werden.

Vermehrung der Pflanze

Am besten erfolgt eine Vermehrung in der kalten Jahreszeit durch Aussaat. Dazu Samen in ein flaches mit Anzuchterde gefülltes Gefäß einbringen. Fettkräuter sind Lichtkeimer und brauchen daher nicht mit Erdreich bedeckt werden.

Am besten die Schalen mit Fettkrautsamen ins Freie stellen, im Frühjahr treten dann die Keimlinge hervor. Anschließend können diese in Töpfe pikiert oder gleich ins Gartenbeet gepflanzt werden.

Auch eine Vermehrung über Brutknospen ist machbar. Diese im Frühling abbrechen und an der bestimmten Stelle im Garten oder im Topf einpflanzen.

Zusammenfassung

Das Fettkraut ist im Grunde genommen eine anspruchslose Pflanze. Vonnöten sind nur ein feuchter Untergrund sowie ein halbschattiger Standort. Auf zu viel Sonne am besten verzichten, schadet dem Wachstum der Pflanze.

Übermäßiges Gießen ist ebenfalls ein Nachteil, letztendlich bedeutet Staunässe den Tod der Pflanze. Fürs Gießen am besten geeignet sind Regenwasser oder Brunnenwasser. Kalkhaltiges Wasser sollte möglichst gemieden werden.

In einem sauren und nassen Erdreich fühlt sich Fettkraut wohl und einem gesunden Wachstum steht nichts im Wege.

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