Das Zebrakraut (Tradescantia zebrina) wird der Dreimasterblumen Gattung zugerechnet, die zur Familie der Commelinengewächse zählt. Ihre Heimat findet sie hauptsächlich in Süd- und Mittelamerika. Guatemala und Mexiko sind für ihr reiches Vorkommen bekannt.
Das Zebrakraut wird sowohl im Freien, aber auch in Innenräumen als Zierpflanze eingesetzt. In hängenden Blütenampeln sorgt sie für gute Laune. Sie gilt als pflegeleicht.
Systematik
- Ordnung: Commelinaartige (Commelinales)
- Familie: Commelinagewächse (Commelinaceae)
- Gattung: Dreimasterblumen (Tradescantia)
- Art: Zebra-Ampelkraut
Zebrakraut – Tradescantia zebrina
Das Zebrakraut gilt als perfekte Zierpflanze. Im Innenbereich kommt es nur selten zur Ausbildung von Frucht- und Blütenständen. Sie entwickelt jedoch Triebe von hoher Dichte mit maximalem Zierwert.
Die ovalen Blätter mit spitzem Verlauf begeistern mit ihrem Zebramuster. Auf der Blattoberseite zeigt sich dieses, die Unterseite ist eher dunkelrot gefärbt. Die Blätter werden bis zu sechs Zentimeter lang und wachsen in dichter Form.
Rosarote Blüten, die auch zart weiß erscheinen können, entwickeln sich meist nur im Außenbereich. Sie blühen über das ganze Jahr über wieder auf. Im Anschluss an die Blüte entwickeln sich kleine Kapselfrüchte.
Zebrakraut als Zimmerpflanze
Was ist bei der Pflege zu beachten?
Das Zebrakraut liebt ein schattiges Plätzchen bei normalen Temperaturen. Es stellt keine großen weiteren Anforderungen. Im Winter fühlt es sich bei Temperaturen rund um 10 Grad am wohlsten. Es gedeiht sowohl in normaler Erde, eignet sich aber auch für eine Hydrokultur.
Allergiker sind von Hydrokulturen begeistert, da ungute Pilzsporen keinen geeigneten Nährboden zur Entwicklung finden. In der kalten Jahreszeit genügt es, die Pflanze einmal im Monat zu düngen.
In der Phase der Vegetation freut sie sich über eine wöchentliche Düngung. Hierzu einfach etwas Blumendünger ins Gießwasser dazugegeben. Schnittarbeiten fallen keine an.
Ein Umtopfen sollte von Frühjahr bis Herbst erfolgen. Bei Befall von Blattläusen empfiehlt sich eine ökologische Behandlung.
Wann blüht die Pflanze?
Je nach Sorte blüht das Zebrakraut in den Monaten finden von Mai bis September. Neben rosaroten Blüten finden sich auch violette, blaue und weiße Blüten.
Wann sollte man gießen?
Das Zebrakraut benötigt nicht viel Pflege. Es ist vollkommen ausreichend, die Pflanze einmal wöchentlich zu gießen. Die Erde sollte nicht zu stark durchfeuchtet werden. Ein hoher Anteil an Luftfeuchtigkeit hat die Pflanze besondere gerne.
Fazit: Das Zebrakraut in der eigenen Wohnung
Die Wuchseigenschaften der Pflanzen machen sie perfekt für hängende Ampeln, aber auch im Wintergarten macht sie eine gute Figur. Die immergrünen Blätter schenken über das ganze Jahr einen frischen Blattschmuck. Die Zebramusterung bringt Abwechslung und sorgt für malerische Akzente.
Es lohnt sich eine Jungpflanze anzuzüchten, da es schnell zu einer Verkahlung der Triebe kommt. Die Vermehrung stellt keine großen Anforderungen dar. Hierzu werden einfach im Frühjahr oder im Sommer Stecklinge geschnitten und ins Wasserglas gegeben. Innerhalb kürzester Zeit entwickeln sich neue und starke Wurzeln. Da Zebrakraut Frost nicht besonders gerne hat, ist sie im Innenbereich am besten aufgehoben.
In Mexiko wird die Pflanze auch als Tee zubereitet. Ähnlich einem Eistee wird sie mit Limettensaft gekühlt getrunken. Dem Getränk wird eine entwässernde Funktion zugeschrieben.
Kreative Blumenampeln und individuell angefertigter Blumenschmuck bietet sich zudem an. Mit dieser Pflanze im Haus lässt sich viel anfangen und selbst Personen, die über keinen grünen Daumen verfügen, kommend spielend mit ihr zurecht.
- Klimaverbessernde Wirkung für den Innenraum
- Benötigt mäßig Wasser und einen absonnigen Standort
Letzte Aktualisierung am 9.10.2024 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API