Elefantenfuß – Beaucarnea recurvata

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Der Elefantenfuß (Beaucarnea recurvata) gehört, wie auch die Yucca-Palme oder der Drachenbaum, zu der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Ursprünglich stammt der Elefantenfuß aus Mexiko, wo er vor allem in dem Bundesstaat Vera Cruz beheimatet ist. Dort ist er meist in trockenen, tropischen Wäldern zu finden, und können bis zu 9 Meter hoch werden.

Elefantenfüße sind beliebte Zimmerpflanzen, dank ihrer Anfängerfreundlichkeit und Pflegeleichtigkeit. Aber auch ihre sehr einzigartige Erscheinung ist sicher ein Grund für ihre Popularität.

Der Name ist nämlich sehr passend, da der Stamm der Pflanze am Grund sehr dick ist, und sich nach oben hin verjüngt. Das verleiht ihm das Aussehen eines Elefantenfußes.

Systematik

  • Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida), Monokotyledonen
  • Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
  • Familie: Spargelgewächse (Asparagaceae)
  • Unterfamilie: Nolinoideae
  • Gattung: Beaucarnea
  • Art: Elefantenfuß

Elefantenfuß – Beaucarnea recurvata

Elefantenfuß - Beaucarnea recurvata

In der freien Natur wächst der Elefantenfuß in Form eines Baumes und kann eine Höhe von bis zu 9 Metern erreichen. Das ist natürlich als Zimmerpflanze nicht der Fall. Hier kommt man meist auf eine Größe von maximal 1,5 m.

Die Pflanze verfügt über dicht wachsende, schmale, und längliche grüne Blätter.

Den Elefantenfuß als Zimmerpflanze zum blühen zu bringen ist eher unwahrscheinlich. In freier Wildbahn bildet die Pflanze nach einigen Jahren unter optimalen Bedingungen weiße, eher unscheinbare Blütenrispen aus. Wenn er blüht, dann in der Zeit zwischen August und September.

Die Pflanze benötigt sandigen bis lehmigen Boden der leicht sauer sein sollte. Der Standort sollte halbschattig bis sonnig sein.

Beaucarnea recurvata ist giftig für Mensch und Tier, also insbesondere mit den Haustieren aufpassen.

Elefantenfuß als Zimmerpflanze

Elefantenfuß als Zimmerpflanze

Wie pflege ich einen Elefantenfuß?

Der Elefantenfuß ist eine sehr robuste Pflanze, die auch für Anfänger geeignet ist. Er bevorzugt einen hellen, sonnigen Standort, kann aber auch in Halbschatten gut gedeihen. Wichtig ist nur, dass Mittagssonne vermieden wird. Im Sommer zwischen Mai und September kann die Pflanze auch gerne im Freien stehen, an einem windgeschützten, halbschattigen Platz.

Der Elefantenfuß ist eine sukkulente Pflanze, daher benötigt er lockere, gut wasserdurchlässiges und nicht zu nährstoffreiche Erde. Sukkulenten- oder Kakteenerde eignen sich hier gut. Da sie sehr langsam wachsen, müssen Elefantenfüße nur alle drei bis fünf Jahre umgetopft werden. Wenn der Stamm die gesamte Topfoberfläche einnimmt, dann ist ein guter Zeitpunkt die Pflanze umzutopfen.

Die unteren Blätter des Elefantenfußes verfärben sich mit der Zeit gelb, und werden danach braun und trocken. Das ist kein Grund zur Sorge. Solange die Pflanze insgesamt gesund aussieht, und neue Blätter bildet, ist dieser Ablauf vollkommen normal. Die abgestorbenen Blätter können einfach abgezogen werden.

Wann blüht der Elefantenfuß?

Als Zimmerpflanzen blühen Elefantenfüße relativ selten, und dann erst oft nach mehreren Jahren der Pflege. Denn für eine Blüte benötigt die Pflanze optimale Wachstumsbedingungen, wie viel Wärme und Licht. Die Pflanze blüht allerdings öfter, wenn sie über den Sommer im Freien steht, oder zusätzliche Beleuchtung erhält.

Spezielle Tages- oder Pflanzenlampen sind hier empfehlenswert. Die Blüten selbst sind klein und weiß, und sitzen an langen Rispen, die aus der Krone des Elefantenfußes herausragen.

Wann sollte man den Elefantenfuß gießen?

Der Elefantenfuß speichert Feuchtigkeit in seinem Stamm, und benötigt daher wenig Wasser. Erst wenn sich der Boden beim Antasten trocken anfühlt, sollte man wieder gießen. Um die richtige Menge Wasser herauszufinden, sollte die Erde nach dem Gießen in den darauffolgenden Tagen überprüft werden. Ist der Boden am Tag nach dem Gießen noch zu nass, dann sollte in Zukunft weniger gegossen werden.

Allgemein gilt für die Pflanze: Lieber zu trocken als zu nass halten, denn Staunässe verträgt die Pflanze nicht. Überschüssiges Wasser muss ablaufen können, und sollte nach dem Gießen entfernt werden. Bei übermäßiger Nässe sind Elefantenfüße anfällig für Wurzelfäule.

Das Besprühen oder Bestäuben der Blätter ist nicht notwendig, da Elefantenfüße trockene Luft gewöhnt sind. Es kann allerdings ab und zu hilfreich sein, um Schadstoffe zu entfernen, die sich an den Blättern sammeln.

Elefantenfuß – Beaucarnea recurvata in der eigenen Wohnung

Dank seines einzigartigen Aussehens, seiner Pflegeleichtigkeit und Eignung für Anfänger, ist es nicht schwer zu verstehen, warum der Elefantenfuß eine so beliebte Zimmerpflanze ist. Er ist sehr genügsam, benötigt weder viele Nährstoffe noch viel Wasser, und kann sogar im Sommer im Freien stehen.

Ebenso ist das Umtopfen erst nach einigen Jahren notwendig, wenn überhaupt.

Wichtig ist nur, ihn nicht zu stark zu wässern, und ihm genügend Licht zu geben. Unter diesen Bedingungen kann er gut gedeihen und viele Jahre Freude bereiten.

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